Der 34-jährige Benjamin Martin besitzt neben der englischen auch die Staatsbürgerschaft von Trinidad & Tobago und wurde vom britischen Professional Marcus Mohr, der bereits zu den Stammgästen beim Audi Circuit zählt, auf die vier Events umfassende Turnierserie aufmerksam gemacht. Martin gab gleich bei seiner ersten Turnierrunde auf österreichischem Boden das Tempo vor und sicherte sich mit einer starken 67 (-5) den Siegerscheck in Höhe von 2.000 Euro.
„Ich habe den Ball heute sehr gut getroffen und sogar noch einige Birdiechancen ausgelassen. Aber es war großartig, hier zu spielen. Der Platz war in einem perfekten Zustand, dazu sind alle Leute extrem freundlich. Ich freue mich schon auf die nächsten Turniere“, sagte Martin, der sich über die britische Clutch Pro Tour, die mit der Alps Tour vergleichbar ist, für höhere Golf-Aufgaben empfehlen möchte.
Erste Verfolger von Martin sind der Niederösterreicher Daniel Hebenstreit und der US-Amerikaner Blair McKeithen, die jeweils eine 68er-Runde (-4) in das Clubhaus brachten. „Angesichts der Tatsache, dass mir seit Kurzem die Wirbelsäule ein wenig Probleme bereitet und ich deshalb zuletzt kaum trainieren konnte, bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich habe keine großen Erwartungen gehabt und bin dementsprechend entspannt an die Sache herangegangen. Das lange Spiel hat sehr gut funktioniert. Auf den Grüns hätte zwar noch etwas mehr gehen können, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden“, bilanzierte Hebenstreit.
Mit einem weiteren Schlag Rückstand rangieren Timon Baltl und Amateur Fabian Lang (je 69/-3) auf dem geteilten vierten Platz. „Vom Tee war heute eine zu große Streuung drin, um richtig tief scoren zu können. Das hat mich etwas überrascht, weil es zuletzt im Training viel besser geklappt hat“, meinte Baltl. Lang wiederum haderte mit einem Schlagverlust am 18. Loch: „Ich habe zum ersten Mal auf diesem Platz unter Par gespielt. Das nehme ich gerne mit, auch wenn der Par-Putt am letzten Loch eine Ehrenrunde gedreht hat und ich deshalb noch ein Bogey hinnehmen musste.“
Niklas Regner und Lukas Nemecz kamen auf der ersten Station des Audi Circuit 2025 noch nicht so richtig auf Touren. Regner reihte sich mit 71 Schlägen (-1) an der geteilten zehnten Stelle ein. Der dreifache Gesamtsieger Nemecz hat nach einer 74er-Runde (+2) und Zwischenrang 21 bei den kommenden drei Turnieren ebenso noch „Überholbedarf“ wie sein steirischer Landsmann Regner.